Mängelhäufung ECO683

[HH-Frank]

Da ich ja Neuling im Wohnmobilbereich bin, frage ich mich, ob die Anzahl der Defekte in den letzten zwei Jahren normal ist. Ich versuche mal, die aufgetretenen Probleme aufzulisten, zur Erklärung noch, das Fahrzeug ist Bj. 2019 wurde von uns gekauft 2022 mit 22000 km:
Waschtischarmatur tropfte, damit sprang die Pumpe ewig an, Händler war nicht Willens oder in der Lage das zu beheben, Ersatz durch Baumarktarmatur
Küchenarmatur zerbrach und durch eingeschaltete Pumpe wurde das Wohnmobil beinah geflutet, Ersatz durch Baumarktarmatur
Monitor der Rückfahrkamera defekt, Ersatz durch Internetkauf
Klimaanlage defekt, laut Klimawerkstatt Anlage komplett leer, Undichtigkeit nicht auffindbar, aufgefüllt, bis jetzt ist Funktion gegeben
Trittstufe defekt, unter größten Mühen Trittstufe komplett ausgebaut und zerlegt, Sollbruchstelle Kunststoffzahnrad gebrochen, Lippert möchte ca. 130-140 Euro für das Ersatzteil, habe ich im Zubehörhandel deutlich günstiger bestellt, sollte die Tage eintrudeln
Wahrscheinlich habe ich noch das Eine oder Andere vergessen, aber für mich sind das zu viele Defekte für ein Fahrzeug, das knapp 50k kostet. Wenn ich nicht das Meiste selbst erledigt hätte, wäre noch eine stolze Summe dazu gekommen, zumal mein Ahornhändler in Lübeck-Genin lieber gar nicht reagiert bzw. repariert. Oder bin ich zu pingelig?
Gruss,
Frank

[uli-mm]

Scheint "normal" zu sein. Bei mir, Canada TF mit EZ 11/2020, von mir erworben vom Erstbesitzer in 9/23 mit knapp 19000km, haben sich seitdem folgende Mängel angehäuft:

Rückfahrkamera Feuchtigkeit gezogen, nichts mehr zu erkennen
Rückfahrleuchte Wackelkontakt, Ahorn hat >250€ gebraucht um den Wackler hinter der Schürze hinten zu finden
Obere Rückwandabeckung Bett hat sich losgerappelt, bei 3 "Druckknopfhalter" an der Rückwand waren die Schrauben locker, 3 völlig lose
Aufbautürfenster, rechte Ecke oben Schraube kosgerissen
Aufbautür, Schlossmechanismus aussen defekt
Küchenschubladen, Verschlussmechanismus defekt.

Da ja seitens Ahorn keine Garantie mehr besteht, habe ich (ausser dem Wackler in der Beleuchtung) alles selber auf die eine oder andere Art behoben/funktionsfähig gemacht.

[HH-Frank]

Und zu allem Überfluß ist diesmal der Lenzstopfen des Frischwassertanks kaputt gegangen, natürlich zwei Tage vor der Abfahrt, wann sonst entleert man den Tank?
ich habe mir einen Stopfen aus dem Dichtgummi des alten Stopfens, einer M10 VA_Schraube und einer VA-Flügelmutter gebastelt.
Gruß,
Frank

[uli-mm]

Na dann gute Fahrt. Kannst mal bei Gelegenheit ein Foto von deiner Lösung reinstellen? Wer weiss, wer es noch brauchen kann.
Frank hat wohl auch hier in einem thread eine Ersatzmöglichkeit beschrieben, aber wenn es eilig ist...

[HH-Frank]

Und gestern Abend während eines heftigen Gewitters dann der Supergau: Komplettausfall der Bordelektrik, Panel komplett dunkel, 230V vorhanden. Einmal den Hauptschalter ausgeschaltet, 1 Minute gewartet und wieder eingeschaltet, quasi ein Reset, und alles läuft wieder. Schreck am Abend!

[uli-mm]

Hauptschalter vom evbl (dem Schwarzen)? Braucht man nicht zu warten, an/aus reichte bei mir. Hatte das auch schon 2x.
Aber beim 1.mal wars schon shocking; bis Frank mir den Tipp gab.

[HH-Frank]

Wie hier viewtopic.php?t=310&start=10 beschrieben, habe ich mir einen neuen Stopfen besorgt und gegen meine Eigenkonstruktion getauscht. Leider tropfte nach dem Füllen des Fw-Tanks immer etwas unter das Fahrzeug, also "Vorspannung" erhöht, aber ohne Erfolg. Also Stopfen wieder raus und beim Ablassen des Wassers geprüft, aus welchem der beiden Ablaufschläuche das Wasser abläuft. Siehe da, der stete Tropfen kam nicht aus dem Schlauch des unteren Stopfens, sondern aus dem Anderen, den ich noch nie angefaßt hatte. Also diesen (oberen) Stopfen überprüft und festgestellt, daß ich ihn trotz umgelegten Hebels ganz easy mit zwei Fingern aus dem Ablauf ziehen konnte, offensichtlich weitet der Konus das Dichtgummi nicht weit genug. Also diesen Stopfen erst einmal durch meinen Eigenbau ersetzt und alles ist dicht.